Kachelofen

Feueratmosphäre mit Wärmespeicherung - Der Klassiker unter den Holzfeuerstätten mit individueller Ofenhülle

Wie zu Omas Zeiten bildet ein Kachelofen oft auch heute noch den Mittelpunkt eines Hauses, wo sich jeder gerne trifft. Auf der Ofenbank oder einer Sitznische lässt sich die behagliche Wärme besonders gut genießen. Ein Kachelofen ist ein Holzbrandeinsatz. Dazumal war er dazu gedacht, ein ganzes Haus beziehungsweise mehrere Räume zu heizen, während auf dem Kachelherd gekocht wurde.

Denn durch die großzügig bemessene Speichermasse können Kachelöfen die beim Abbrand entstehende Wärme aufnehmen und dann über einen langen Zeitraum abgeben. Deswegen wird ein Kachelofen im Gegensatz zu einem Kamin auch als Speicherofen bezeichnet. Die älteste Ausführung eines Kachelofens ist der Grundofen oder Kachelgrundofen.

BRUNNER Kachelofen flach mit grüner Keramik in modernem Holzhaus

Die Merkmale

Die vier
Scheibenvarianten

BRUNNER Kachelofen Eck mit roter Keramik im Ausstellungsraum
Umsetzung: Hafner Johann | Keramik: Kaufmann

Eckkachelofen

Der Eckkachelofen bietet eine gute Alternative, wenn man neben einer erweiterten Sicht nicht auf Speicherwärme verzichten möchte. Kompakte Konzepte kommen einer raumsparenden Aufstellung sehr entgegen. Durch die zweiseitige Sicht auf das Feuer sind Eckgeräte ideal als Raumabschluss geeignet.

BRUNNER Wasserführender Tunnelkachelofen als Raumteiler
Umsetzung: W. Grabowski GmbH

Tunnelkachelofen

Kachelofenheizeinsätze mit Türen an Front- und Rückseite werden als Durchsicht- oder Tunnel-Geräte bezeichnet. Ein Tunnelkachelofen eignet sich hervorragend als Raumtrenner. Die Tunnelvariante ist in Neubauten besonders beliebt, da hier zwei Raumhälften von einer kuscheligen Feueratmosphäre profitieren.

Sandfarbener, flacher Kachelofen in einem modernen Büro
Umsetzung: Ofenbau Beer

Flachkachelofen

Die Variante, die bei Kachelöfen am öftesten zum Einsatz kommt, sind Kachelöfen mit flacher Scheibe. Warum? Ihre Geometrie kommt der Wärmespeicherung besonders entgegen, da durch das Standardformat nur wenig Wärme verloren geht. Davon abgesehen lässt sich mit flacher Scheibe eine Vielzahl an Umsetzungen realisieren. Ob kompakt, modern, traditionell oder mit reichlich Sitzgelegenheit. 

BRUNNER Kachelofen flach als Säulenofen mit weißer Keramik, Scandilinie, in Holzhütte
Umsetzung: Designpeis AS, Keramik: K&K Poker

Rundkachelofen

Kachelöfen mit gewölbter Scheibe bringen einen ganz besonderen Tiefeneffekt für das Flammenspiel. Ob die Kaminhülle dabei ebenso rund konstruiert wird, hängt ganz von deinen Vorstellungen ab. Die Umsetzung muss nicht zwingend der Geometrie der Scheibe folgen. Auch hier sind der Kreativität und Ideenreichtum fast keine Grenzen gesetzt.

Der Kachelofen für vorrangig Strahlungswärme

Es gibt unterschiedliche Arten von Wärme, die Heizgeräte wie ein Ofen, ein Kamin oder eben ein Kachelofen produzieren. Beim Speicherofen entsteht die sogenannte Strahlungswärme. Sie wird über langwellige Strahlung an Gegenstände und Objekte im Raum abgegeben, die auf diese Art erwärmt werden. Strahlungswärme erhitzt also nicht die Luft, sondern Festkörper. In ihrer Wirkung ähnelt sie der Sonne, das ist auch der Grund, warum Menschen Strahlungswärme als besonders angenehm empfinden. Die Luftfeuchtigkeit im Raum wird nicht beeinflusst und es wird auch kein Staub aufgewirbelt, wie das bei der Konvektionswärme der Fall ist.

Hierbei wird die Wärme über Luft transportiert. Das geht zwar sehr schnell, was ein Vorteil gegenüber der Strahlungswärme ist, es herrscht aber dafür häufig ein unangenehmes Gefühl von Zugluft. Außerdem verursacht Konvektionswärme ein Temperaturgefälle im Raum: Die warme Luft steigt nach oben auf, die kalte Luft setzt sich unten ab. Und: Durch die Luftzirkulation verteilt sich Hausstaub im Aufstellraum, was nicht nur Allergikern zu schaffen macht.

BRUNNER Kachelofen flach im Wohnzimmer mit Sitzbank

Funktionsprinzip Kachelofen

Schema Warmluftofen
Kachelofen mit grünen Kacheln im Wohnraum
Umsetzung: Großenhainer Ofenbau GmbH | Keramik: Kaufmann

Kachelofen als Warmluft-Ofen: der „Schnell-Reaktionsofen“

Über Warmluft kann dem Aufstellraum innerhalb kürzester Zeit viel Wärme zugeführt werden. Dieses Konzept wird eingesetzt, wenn eine hohe Heizleistung benötigt wird (> 4 kW) wie in Altbauten oder in großen Räumen.

Schema Speicherofen mit Gusshaube
BRUNNER Kachelofen als Tunnel in der Wohnwand verbaut
Umsetzung: Hafner Marktl und Bauunternehmen Gottanka

Kachelofen als Speicher-Ofen: der „Langsam-Reaktionsofen“

Die angenehmste Form der Wärmeabgabe erfolgt über die Abstrahlung des Kachelofens. Das Konzept der Strahlungswärme wird vor allem dann eingesetzt, wenn eine geringe, lang anhaltende und gleichmäßige Heizleistung benötigt wird.

Schema Kachelofen mit nebenstehender Speichermasse
Kachelofen mit blauer Keramikverkleidung
Umsetzung & Kachelherstellung: Henrichs Ofenbau

Handwerklich erstellte Speichermasse

Der handwerklich erstellte Massespeicher stellt die ursprünglichste Form dar. Aus Schamotteplatten werden durch individuellen Zuschnitt rechtwinklige Heizgaskanäle gefertigt, die das keramische Zugsystem bilden. Dadurch wird den Heizgasen die Wärme entzogen, gespeichert und über die Kachelofenoberfläche wieder abgegeben.

Schema Kachelofen mit Heizungsunterstützung
Schwebender Ofen mit Warmwasserunterstützung als Raumteiler
Umsetzung: Hafnerei Tyrol

Kachelofen als wasserführender Ofen

Eine ganz andere Form der Wärmespeicherung bietet sich an, wenn der Heizeinsatz mit einem Kessel kombiniert wird. Entweder als aufgesetzter Wasserwärmetauscher oder als Kesselmantel oder beides integriert in einem Kesselkörper. Bei allen wasserführenden Öfen wird vorrangig der Aufstellraum mit der direkten Abwärme beheizt.

Scheibenformat

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