Ein cleveres Heizsystem - Sinnvolle Warmwassererzeuger mit Kaminatmosphäre
BRUNNER war einer der ersten Hersteller, der seine bewährten Holzfeuerungen für den handwerklichen Ofenbau auch wasserführend angeboten hat. Hier trifft maximales Feuererlebnis auf Warmwassererzeugung und Heizen mit Holz: ein wasserführender Kamin gibt durch seine großformatige Sichtscheibe sanfte Strahlungswärme in den Raum ab und erzeugt gleichzeitig warmes Wasser für das Heizsystem.
Die Merkmale
- 1. Bedienhebel „Reinigungsmechanik“
Ermöglicht eine einfache Reinigung des Wärmetauschers
- 2. Sicherheitswärmetauscher (Überhitzungsschutz)
Schützt das System vor Überhitzung und gewährleistet maximale Betriebssicherheit
- 3. Reinigungsmechanik
Entfernt Rußablagerungen automatisch, um eine konstante Wärmeübertragung sicherzustellen
- 4. Kesselkörper mit integriertem Wasserwärmetauscher
Überträgt die Wärme direkt ins Heizsystem und unterstützt die Warmwasserbereitung
- 5. Nachbrennkammer
Eerhöht den Wirkungsgrad und reduziert Emissionen
- 6. Feuerraum
Der aus Schamotte gefertigte Feuerraum sorgt für eine gleichmäßige Verbrennung und lange Wärmespeicherung
- 7. Bedienelement „Verbrennungsluft“
Reguliert präzise die Luftzufuhr für eine saubere und effiziente Verbrennung
- 8. Anschlusspunkte für Verbrennungsluftleitung
Dienen zur kontrollierten Zufuhr externer Verbrennungsluft für optimale Leistung
Vorrangig Atmosphäre
Ein wasserführender Kamin wird immer dann verbaut, wenn große Scheibenformate und Kaminatmosphäre gewünscht sind. Erst im zweiten Schritt erfolgt die Wahl des Heizeinsatzes. Hier sind der Wärmebedarf des Gebäudes und die Größe des Aufstellraumes Entscheidungskriterien für den Planer.
Viele unserer BKH-Geräte lassen sich mit einem Kesselmodul kombinieren. Daher ist die Vielfalt der wasserführenden Heizeinsätze von BRUNNER ist so groß, dass sich fast immer die Wunschlösung mit dem passenden Kamin finden lässt.
Die Ausführung von Kesselkörper und Wasserwärmetauscher bestimmen den Heizwasseranteil für die Heizungsunterstützung. Mit einer großen Kesselleistung wird bei häufigem Heizen ein „Saunaeffekt“ im Aufstellraum verhindert.
Zwei arten der Heizwasserunterstützung
Intergrierter Wasserwärmetauscher
Kesselkörper mit integriertem Wärmetauscher haben den höchsten Kesselanteil. Mehr ist bei großformatigen Scheiben nicht möglich. Der Aufstellraum wird unmittelbar über die Feuerraumabstrahlung durch die Sichtscheibe beheizt.
Aufgesetztes Kesselmodul
Anstelle einer Warmlufthaube befindet sich auf dem Kamin ein Kesselmodul. Das Kesselmodul mit glattwandigen und senkrecht angeordneten Tauscherrohren ist äußerst strömungsgünstig. Diese Standard-Ausführung lässt sich bei fast allen flachen, Tunnel- und Eckkaminen aufsetzen.
Einfach erklärt
So kommt die Wärme aus dem Holz in den Heizkörper
Die Wärmefreisetzung findet im Feuerraum statt. Bei dem Prozess der Verbrennung werden die Brennkammerwände stark erhitzt und Heizgastemperaturen von 600 – 800 °C erreicht. Je nach Anwendungsbereich werden einer oder beide Effekte der Wärmefreisetzung genutzt, um Heizwasser zu erwärmen. Sind die heißen Brennkammerwände in einem Kesselmantel verbaut, erwärmen diese die metallische Hülle des Kesselkörpers und das darin befindliche Heizwasser. Noch mehr Wärme lässt sich den heißen Heizgasen entziehen. Nach der Brennkammer strömen diese durch einen metallischen Wasserwärmetauscher. Die effektivste Methode, die Wärme der Heizgase auf das Wasser zu übertragen.
Kesselkörper und Wasserwärmetauscher sind so konstruiert, dass sie eine Baueinheit bilden. Durch beide Prozesse des Wärmeübergangs heizt sich das Wasser auf 70 -80 °C auf, wird in einem Pufferspeicher gesammelt und erwärmt bei Bedarf Heizkörper, Fußboden und Wandflächenheizungen. Der Aufstellraum wird während des Abbrandes über die Feuerraumabstrahlung durch die Sichtscheibe beheizt. Bei wasserführenden Holzbrandeinsätzen werden die Heizgase direkt oder die Restwärme nach dem Wasserwärmetauscher genutzt, um eine Speichermasse aufzuheizen. Die so gespeicherte Wärme wird nach Abbrandende über die Ofenhülle als angenehme Strahlungswärme abgegeben.
Wasserführende Kamine mit Wasserwärmetauscher
Kamine mit optionalem Kesselmodul
FAQ Wasserführende Kamine
- Wie lassen sich wasserführende Kamine clever kombinieren?
Heizsysteme von BRUNNER arbeiten nicht nur für sich selbst, sondern auch hervorragend im Team. Mit unserer einzigartigen BRUNNER Heizzentale BHZ ist es möglich, alle Energieerzeuger und -verbraucher in einem System zusammenzuführen. So ist die Kombination eines wasserführenden Kamins beispielsweise mit einem Holzkessel, einer Gastherme oder einer Ölheizung ein Kinderspiel – und so effizient wie nur möglich. Eine besondere Konstellation ist ein wasserführender Kamin gemeinsam mit einer Wärmepumpe. Während Letztere vor allem an sehr kalten Tagen wenig effektvoll arbeitet, kann ein wasserführender Kamin den nötigen Ausgleich schaffen. Als Team hilft dieser der hauseigenen Wärmepumpe dabei, Schwächephasen auszugleichen und somit möglichst wirksam zu funktionieren.
- Wie bewertet der Gesetzgeber wasserführende Kamine und Holzbrandfeuerstätten?
In allen europäischen Ländern, außer in Deutschland, werden wasserführende Heizsysteme als CO2-reduzierte Heizlösungen begrüßt und teilweise stark gefördert. In Deutschland gilt die Regel, dass wasserführende Kamine und Kachelöfen nachrangig eingebunden sind. Dies bedeutet, dass ein klassischer Wärmeerzeuger wie Öl, Gas, Wärmepumpe oder Strom vorhanden ist und zusammen mit einer wasserführenden Einzelfeuerstätte betrieben wird. Ist ein wasserführender Kamin bzw. Kachelofen als alleinige Heizung installiert, wird dieser als Zentralheizung und nicht mehr als Einzelfeuerstätte bewertet. Daraus resultiert eine wiederholende Messpflicht über den Schornsteinfeger.
Für Kombinationen mit einer größeren thermischen oder photovoltaischen Solaranlage werden gesonderte Berechnungsnachweise gefordert, um diese als „Hauptheizung“ einzustufen. Das Benutzerverhalten wird vom Gesetzgeber generell nicht betrachtet. Diese Bestimmungen gelten nur für Neuanlagen, nicht für bestehende, wasserführende Kamine und Kachelöfen. Im Rahmen der Erstabnahme überprüft der Schornsteinfeger die Erfüllung der Vorgaben. Wir empfehlen daher, das Bauvorhaben im Vorfeld mit dem Schornsteinfeger abzuklären, da unterschiedliche Vorgaben zur Auslegung der 1. BImSchV in den jeweiligen Bundesländern vorliegen.
- Wasserführender Kamin oder wasserführender Kachelofen?
Eine an sich einfache Entscheidung, die sich am persönlichen Geschmack und Wärmewunsch orientiert und gleich zu Beginn getroffen werden sollte.
- Ein wasserführender Kamin wird verbaut, wenn große Scheibenformate und Kaminatmosphäre gewünscht sind.
- Soll die Feuerstätte den Aufstellraum mit angenehmer Strahlungswärme beheizen („Kachelofeneffekt“), wird mit wasserführenden Kachelöfen geplant.
Erst im zweiten Schritt erfolgt die Wahl des Heizeinsatzes. Hier sind der Wärmebedarf des Gebäudes und die Größe des Aufstellraumes Entscheidungskriterien für den Planer. Die Vielfalt der wasserführenden Heizeinsätze von BRUNNER ist so groß, dass sich fast immer die Wunschlösung mit dem passenden Kamin oder Kachelofen finden lässt.
- Wie kann ich von einer wasserführenden Anlage profitieren?
Für den Benutzer ist das Prozedere genau gleich: Man heizt seinen Kamin an und erhält schnell wohltuende Wärme und ein spektakuläres Kaminfeuer. Doch gleichzeitig führt man die ohnehin entstehende Energie seinem Warmwasserkreislauf zu und nutzt diese so effizient wie möglich. Einmal Anheizen und doppelt profitieren: Feuer-Atmosphäre genießen und bares Geld sparen. Denn vor allem in der Übergangszeit reichen ein bis zwei Abbrände pro Tag aus, um das Heizsystem mit genügend Warmwasser zu versorgen, ohne dass die Hauptheizung benötigt wird.
- Was ist ein wasserführender Kamin?
Ein Kamin ist die moderne Alternative zum offenen Kaminfeuer, wenn es darum geht, möglichst effizient und gleichzeitig ansprechend zu heizen. Ein wasserführender Kamin, auch Kaminkessel genannt, treibt dieses Spiel noch weiter – das heimische Holzfeuer wird zur Heizung. Hochtechnisierte Elemente sorgen dafür, dass durch die Energie des Kamins Warmwasser erzeugt wird.
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