Damit Flammenspiel und Funktion auch auf lange Sicht ungetrübt bleiben, wird eine jährliche Gaskamin Wartung empfohlen. Gerade bei der vom Gesetzgeber vorgesehenen Emissionsmessung, die alle zwei Jahre durch den Schornsteinfeger durchgeführt wird, soll alles problemlos laufen. Außerdem gewährleistet eine regelmäßige Kontrolle eine höhere Betriebssicherheit des Gerätes. Damit dem ungetrübten Flammenbild und einer langen, sicheren Lebensdauer der Anlage nichts im Wege steht, kann man selbst auch einiges tun:
Für den Durchblick: Es empfiehlt sich, die Glasfenster des Gaskamins wiederkehrend zu reinigen und zwar von innen und außen. Wird dies nicht durchgeführt, werden die Scheiben „blind“ und lassen sich nur noch schwer oder gar nicht mehr säubern. Geeignet sind Glasreiniger oder Reiniger für Glaskeramik-Kochflächen. Die Vorgehensweise bei BRUNNER Gaskaminen ist in der Betriebsanleitung beschrieben.
Nicht verstellen: Bei handwerklich erstellten Gaskaminen sind in den Kaminhüllen Konvektionsöffnungen verbaut. Diese dürfen nicht verschlossen oder verstellt werden, da sonst die Wärme nicht entweichen kann.
Revisionsöffnung und Einbaukasten: Gaskamine werden wiederkehrend alle zwei Jahre vom Schornsteinfeger gemessen (CO-Wert). Dazu ist in der Kaminhülle eine Revisionsöffnung im oberen Bereich verbaut. Gasregelblock und Elektronikkomponenten sind in einem Einbaukasten im Sockelbereich der Kaminhülle untergebracht. Die Abdeckung ist mit Luftöffnungen versehen, die nicht verschlossen oder zugestellt werden dürfen.
Die Wartungsarbeiten übernimmt der Fachbetrieb
Zusätzlich zur Eigenleistung braucht es eine professionelle Gaskamin Wartung durch den Fachbetrieb und die ist weit mehr als ein bloßer Putz- und Reinigungsservice. Die Experten sorgen dafür, dass Verschleißerscheinungen frühzeitig erkannt und behoben werden und geben Tipps für ein optimales Nutzerverhalten. Im jährlichen Turnus werden außerdem erledigt:
- Reinigung von Zündflamme, Gas-Brenner und Sichtscheibe
- Ersetzen der Brennermatte
- Kontrolle der internen Luftzirkulation beziehungsweise der Luftzufuhr
- Reinigung der Holzimitate beziehungsweise der Steine und der Feuerraumwände
- Dichtheitskontrolle im Bereich der Sichtscheibe, bei Bedarf werden die Dichtschnüre ersetzt
- Kontrolle von Brennerdruck und Brennervordruck
- Kontrolle der integrierten Schutzmechanismen sowie der Gaszuleitungen und Anschlüsse mit einem Gasspürgerät
Abschließend erfolgt zur Funktionskontrolle ein Probeabbrand mit CO-Messung. Außerdem wird bei jeder Wartung das Thermoelement funktionstechnisch überprüft und spätestens nach drei Jahren getauscht.
Fazit
Ein Gaskamin ist zwar einfach und unkompliziert zu bedienen, er benötigt aber trotzdem Pflege und eine alljährliche Wartung. Einiges kann man selbst erledigen, es bedarf aber in jedem Fall auch den Fachbetrieb, der das Gerät entsprechend überprüft und kontrolliert. Schließlich bedeuten eine regelmäßige Gaskamin Wartung nicht nur eine längere Lebensdauer des Gerätes, sondern auch eine höhere Betriebssicherheit, was gerade in Zusammenhang mit Gas wichtig ist.
Expertentipp
Reinige die Scheibe deines Gaskamins regelmäßig mit geeigneten Reinigungsmitteln um zu verhindern, dass diese langfristig blind wird.